3D-Bilder online  (Optimaler Betrachtungsabstand vom Bildschirm ca. 30cm)

Die räumliche Bilddarstellung auf einem Computer-Monitor  mit freiem Auge möglich - ohne Spezialbrille!!!
Bitte haben Sie (besonders anfangs) viel Geduld, wenn Sie die kleine Bilderserie in 3-dimensionaler Betrachtungsweise anschauen. Es kann möglicherweise Minuten dauern, bis sich Ihre Augen richtig eingestellt haben! Um ganz ehrlich zu sein: auch ich brauche manchmal recht lange, bis mir die richtige Augeneinstellung geglückt ist. Aber wenn es geklappt hat, ist es immer wieder ein erstaunlicher Effekt!!!

Es gibt für meine Beispiele zwei Methoden, um die Bilder 3-dimensional zu betrachten:
  • Methode 1 (der Parallelblick)
  • Betrachten Sie jeweils das linke Bilderpaar im ' Parallelblick' (nur bei kleinen Bildern anwendbar)
    Dazu müssen Sie mit völlig entspannten Augen auf das linke Bilderpaar schauen. Anfangs sind die Bilder unscharf. Die Bildverschmelzung setzt erst nach einer mehr oder weniger langen Zeit ein - vor allem beim ersten Mal...
  • Methode 2 (der Schielblick)
  • Betrachten Sie jeweils das rechte Bilderpaar im 'Schiel-Blick' (ist auch für etwas größere Bilder geeignet)
    Schauen Sie auf das rechte Bilderpaar und versuchen Sie irgendwie zu schielen. Dabei entstehen zunächst wirre Doppelbilder, aber mit der Zeit werden Sie eines davon wahrnehmen, bei dem der gewünschte 3-dimensionale Effekt eintritt... (diese Methode klappt bei mir persönlich am besten)

    Achten Sie beim Betrachten der Bilder auch darauf, daß die Umgebungshelligkeit nicht zu hoch ist - je dunkler es im Raum ist, um so besser - das empfinde ich jedenfalls so.

    Und nun viel Spass bei der 3D-Betrachtung! - mit Geduld geht es wirklich!!!


    Parallelblick
    Schielblick
    Dieses Bilderpaar ist besonders gut für den Einstieg in die noch ungewohnte Art der Bild-Betrachtung geeignet, denn die Blumenampel in der Bildmitte kann zur 'Justierung' benutzt werden:

    Anfangs werden Sie beim Parallelblick zunächst 4 Blumenampeln sehen, wovon die inneren beiden übereinander gebracht werden müssen. Den Vorgang können Sie bewußt verfolgen: Wenn die Ampeln zueinander driften, verbessert sich Ihre Betrachtungsweise, wenn sie auseinandergehen, wird sie schlechter.

    Wenn es geklappt hat, schauen Sie möglichst ruhig geradeaus und rollen Sie mit den Pfeiltasten die nächsten Bilder hoch, dann müssen Sie die Augen nicht wieder neu einstellen...


    Ein Blick quer durch den frühsommerlichen Garten

    Der Hund hat beim Fotografieren während den beiden separaten Bildern natürlich nicht ganz still gehalten, daher ist der Kopf nicht in der exakt gleichen Stellung. Aber der 3D-Effekt ist auch hier gut zu erkennen

    Ein besonders starker 3D-Eindruck ergibt sich hier, weil der Vorder- und Hintergrund weit auseinander liegt

    Hier fehlt ein Vordergrund und daher ist der 3D-Effekt deutlich geringer. Je weiter die dargestellten Objekte vom Kamerastandpunkt entfernt sind, um so geringer ist der Unterschied zwischen links und rechts, also auch die Tiefenwirkung der 3D-Darstellung

    Wieder eine große Tiefenwirkung durch den betonten Vordergrund

    Auch hier ergibt sich ein reizvoller 3D-Effekt, obwohl ein markanter Vordergrund fehlt

    Die Möbel mit ihren geraden Kanten wirken recht plastisch - die Blätter des Baumes im Hintergrund dagegen wegen der geringen Bildauflösung verfremdet

    Die beiden (schwer zu erkennenden) Personen (Anne und Andi), die unter dem Sonnenschirm sitzen, mussten zwischen den beiden Stereo-Aufnahmen 5-6 Sekunden brav stillhalten...

    Unser Gartenteich in 3D - wegen der besseren Bildqualität nur im 'Schielblick' -Verfahren zu betrachten: schwierig, aber möglich

    Und so wurde es gemacht:
    Mit meiner ehemaligen Digitalkamera 'Kodak DC20' schoss ich je 2 Aufnahmen vom gleichen Objekt. Dazu baute ich mir ein Fotostativ provisorisch so um, dass ich in einer (Alu-)Winkelschiene die Kamera schnell und trotzdem einigermaßen zuverlässig ausrichten konnte, um zweimal die gleiche Aufnahmerichtung sicherzustellen, aber jeweils um ca. den Augenabstand versetzt..

    Hierzu versetzte ich nach der ersten Aufnahme die Kamera von der einen Seite der Schraubzwinge auf die andere. Durch leichtes Andrücken in die hintere Flanke der Winkelschiene ließ sich die Kamera recht präzise zweimal gleich ausrichten. Das Objekt darf sich in der Zwischenzeit natürlich nicht merklich verändern (durch Bewegung, Lichtwechsel u.s.w.), bewegte Dinge lassen sich daher leider nicht fotografieren. Dazu müßte man zwei möglichst baugleiche Kameras synchron auslösen, wer kann das schon?

    Die 3D-Bildwiedergabe auf die geschilderte Weise liefert zwar ganz interessante Ergebnisse, allerdings ergeben sich zwei Probleme:
    1.) Beim 'Parallelblick' bleibt die Auflösung der Bilder letztlich sehr unbefriedigend, da die beiden Ansichten auf dem Monitor maximal im Augenabstand wiedergegeben werden dürfen und deshalb recht klein bleiben müssen.
    2.) Beim 'Schielblick' können zwar  größere Bilder in 3D-Darstellung betrachtet werden, aber die Betrachtungsweise wird dabei zunehmend anstrengender für die Augen, weil man immer stärker schielen muß.

    Eine noch ungetestete Idee:
    Ich habe schon vor langer Zeit in einem TV-Report gesehen, dass man einen 3D-Effekt auch durch schnelles Umschalten (etwa 2 Wechsel pro Sekunde) zwischen zwei etwas X/Y-versetzten Kamerapositionen erzeugen kann. Also müsste es doch gelingen können, eine GIF-Animation in dieser Weise zu nutzen. Dann könnte man bestimmt deutlich größere Bilder erzeugen. Aber das muss man erst mal testen...

    Vielleicht könnte es aber letztlich sogar möglich sein, mit einer dieser Methoden AVI-Filme dreidimensional auf den PC-Monitor zu bekommen, indem man zwei parallel ablaufende Szenen anzeigt ... es käme auf einen Versuch an, wer wagt sich an dieses Thema? 

     

    November 2009


    Es gibt inzwischen viele Ansätze, wie man 3D-Videos erstellen kann. Bei bewegten Szenen kann man auf besonders simple Weise einen wirkungsvollen Trick anwenden, indem man in 'Cross-Eye-Technik' (mittels bewusstem, leichtem 'Schielen' des Betrachters) zwei verkleinerte Videos nebeneinander anordnet. Also im Prinzip genau so, wie oben bei den Standbildern. Diese beiden Videos müssen einfach etwa um 2 Bilder zeitversetzt sein. Dazu setze ich das Ausgangs-Video ein erstes Mal in die rechte Bildhälfte. Im zweiten Durchgang kürze ich dann das Ursprungs-Video am Anfang um 2 Bilder und setze es in die linke Hälfte des Endvideos - fertig!
    (Nur) In bewegten Szenen - also solchen, die man wohl vor allem mit dem SteadyCam gemacht hat - ergibt sich dadurch ein toller 3D-Effekt. Leider wird die Bildqualität durch die doppelte und verkleinerte Darstellung dabei zwangsweise deutlich schlechter. Man sollte daher möglichst ein 4:3 Video als Ausgangsformat verwenden und es in einem 16:9-Format ausgeben. Dann werden die Bildinhalte nicht gar so entstellt. Aber immerhin, mit der hier gezeigten Methode kann wohl jeder auch schon mal sein 3D-Video drehen.
    Viel Spaß beim Anschauen und Experimentieren.